Das Schuldorf trägt maßgeblich zum kommunalen Verkehrsbild bei und wird das in Zukunft aufgrund seines Wachstums noch stärker tun. Uns sind die unterschiedlichen Herausforderungen bekannt, wie beispielsweise die Verkehrssituation zu Schulbeginn/-ende und die damit einhergehende Sicherheit der Rad- und Fußwege, der Zulieferverkehr sowie die Stellplatzsituation.
Als erste Fraktion haben wir uns intensiv mit der bestehenden Problematik beschäftigt und einen umfangreichen Prüfantrag in den Geschäftsgang der Gemeindevertretung gegeben. Ein Prüfantrag bedeutet zunächst keine konkrete Umsetzung, schafft aber ein informatives Fundament für die anschließende weitere Befassung. Im Angesicht der angespannten Haushaltslage setzen wir uns für eine Priorisierung sowie eine Kosten/Nutzen-Abwägung ein, an deren Ende ein Leitfaden für die kommenden Jahre steht.
Es ist bedauerlich, dass bei den anderen Parteien kein Wille erkennbar war, das Thema zeitnah anzugehen. Selbst die nähergehende Beschäftigung mit einzelnen Vorschlägen wurde mit dem Verweis auf ein notwendiges Gesamtkonzept abgelehnt. Dabei wurde ignoriert, dass es bereits eine Begehung durch die Agenda21 Gruppe sowie den Mobilitätsplan seitens Schule und Landkreis gibt. Bestehende Ideen müssten jetzt eigentlich nur noch beraten und bei entsprechenden Mehrheiten umgesetzt werden. Stattdessen wird das Thema nun weiter ausgesessen. Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Fraktionen dem Antrag im Herbst konstruktiver begegnen.
Durch die Prüfung von beispielsweise zusätzlichen Hol-/Bring-Zonen, Umgestaltungen von Verkehrswegen und zeitweisen Parkverboten erhoffen wir uns spürbare Verbesserungen. Dabei steht für uns vor allem die Förderung eines sicheren schulischen Fuß- und Radverkehrs im Vordergrund. Aber auch die Anforderungen der Schule sowie der Anwohnenden sollen angemessen beachtet werden. Denn klar ist: Nur im gemeinsamen Gespräch und der Kompromissfindung lässt sich ein faires Gesamtkonzept entwickeln.